D.-Jugend von TuS Rot-Weiss Emden gewinnt den Wintercup 2013 in Oldenburg
Zum Jahreswechsel hat die D.-Jugend des TuS Rot-Weiss Emden beim Bley-Wintercup 2013 den Siegerpokal gewonnen. SW Oldenburg hatte die Seehafenstädter zu diesem hochkarätigen Turnier eingeladen. In den vergangenen Jahren hatten die 2002er von RW Emden immer am Aurich-Cup teilgenommen. „Wir haben uns diesmal bewusst für den Bley-Wintercup entschieden, damit sich unsere Jungs beim letzten Turnier des Jahres ausschließlich gegen überregionale Teams messen können“, begründeten Trainer Thomas Lau und Dieter Münniks die Teilnahme am Turnier in der Huntestadt. „Wir werden in 2014 noch weitere acht Hallenturniere spielen und dann vornehmlich in Ostfriesland unterwegs sein“, so das Trainergespann weiter. Das Finale zu erreichen und dieses dann im Sudden-Death sogar gewonnen zu haben, ist für Rot-Weiss als großen Erfolg zu bewerten und war für die Emder Spieler, Trainer, Eltern und Fans auch wegen der Atmosphäre in der Halle, der fantastischen Organisation und der feierlichen Siegerehrung ein einmaliges Erlebnis.
Insgesamt nahmen zehn Mannschaften an diesem Turnier teil. Diese spielten in zwei 5er Gruppen die Vorrundengewinner aus. Rot-Weiss wurde in Gruppe B dem VfL Oldenburg, SC Weyhe, SG Achternmeer und der zweiten Mannschaft des Ausrichters zugelost. Dass die U12 aus dem Stadtteil Conrebbersweg gut in Form war, wurde von zahlreichen Hallenbesuchern schon im ersten Spiel bestätigt. Den VfL Oldenburg mit 5:0 zu besiegen, war ein phänomenaler Auftakt. Der SC Weyhe war im zweiten Spiel entsprechend defensiv eingestellt. Neben großem Kampf konnten die Rot-Weissen auch spielerisch sehr überzeugen und gewannen auch dieses Match verdient mit 2:1. Toren. Die weiteren Vorrundenbegegnungen wurden ebenfalls erfolgreich bestritten und mit jeweils 4:0 Toren gewonnen. Sich als Gruppenerster für das Halbfinale zu qualifizieren und damit schon zu den besten vier Teams zu zählen, hätten sich Trainer und Spieler vorher nicht träumen lassen.
In Gruppe A hatten sich SC Osnabrück und SV Ahlhorn durchgesetzt. Überraschend schaffte der VfB Oldenburg nicht den Sprung auf einen den vorderen Plätze. Immer wenn dieses Mannschaft antreten musste, „bebte“ jedoch die Halle. Die Oldenburger wurden durch einen „riesigen“ Fanblock unterstützt und mit Trommeln und einstudierten Gesängen angefeuert. Hierdurch kam jedes Mal richtiger „Budenzauber“ auf! Im zweiten Halbfinale wartete mit dem SV Ahlhorn ein starker Gegner! Beim Spielstand von 1:1 dachten die Zuschauer bereits an ein anschließendes 9-Meter-Schießen ehe Derk Schoneboom kurz vor Schluss den 2:1 Siegtreffer markieren konnte. Das erste Halbfinale verlief ebenfalls sehr spannend und stellte mit dem SC Osnabrück den zweiten Finalisten.
Die Choreographie vor diesem Endspiel ist mit „Gänsehut pur“ zu beschreiben. Die Halle wurde total abgedunkelt, nur noch durch bunte Spotstrahler ausgeleuchtet und nach einem Countdown liefen die beiden Teams unter der Einlaufmusik „Hells Bells“ und mit einer persönlichen Vorstellung jeden Einzelspieler auf. Die anschließende Dramatik dieses Endspiels stand dieser Stadionatmosphäre nichts nach. Die Emder gingen schon nach zwei Minuten durch einen berechtigten Strafstoß mit 1:0 in Führung. Tim Benjamins ließ durch einen platzierten Flachschuss dem Osnabrücker Keeper dabei keine Chance. Auf beiden Seiten häuften sich gute Torraumszenen. Alle Spieler gaben alles, beiden Teams waren spielerisches Geschick anzusehen und die Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten. Nach Hälfte der regulären Spielzeit konnten auch die Osnabrücker eine Standardsituation zum Ausgleich nutzen. Ein Freistoßschuss fand aus ca. 20 Meter sein Ziel und landete unhaltbar im Winkel. Ein tolles Tor, das die Partie wieder „offen“ machte. Je länger diese Partie dauerte, wurde es nun aber auch auf beiden Seiten hektischer und auch ein wenig „ruppiger“. Als einem Rot-Weiss Akteur dann eine unerklärliche Zwei-Minuten Zeitstrafe aufgebrummt wurde, schien es als „wendete sich das Blatt“ gegen die Emder. Aber die Rot-Weissen behielten einen kühlen Kopf und retteten das Unentschieden über die Zeit. Dieses Remis war insbesondere Torwart Sören Lau zu verdanken, der durch zwei Glanzparaden seine Kameraden im Spiel hielt.
Nach der Schlusssirene wurde vom Veranstalter verkündet, dass man dieses Turnier vorerst nicht durch ein 9-Meter-Schießen beenden möchte. Stattdessen sollte der Sieger in einer fünfminütigen Verlängerung durch ein „Golden Goal“ ermittelt werden. Die Emder schickten nochmals ihre Anfangsformation ins Rennen und erspielten sich zu Beginn der Verlängerung zwei große Chancen. Als ein Lupfer von der rechten Seite, das Osnabrücker Mittelfeld überlisten konnte, nahm sich Derk Schoneboom wieder ein Herz und feuerte den Ball mit seinem linken Fuß volley auf das gegnerische Tor. Der Schuss schlug halbhoch in die lange Ecke ein. Alle Spieler und die beiden Trainer stürmten den Platz und begruben den „Goldschützen“ unter sich!
Rot-Weiss Emden hatte den Bley-Wintercup 2013 gewonnen und jeder Spieler wurde in einer feierlichen Siegerehrung vom Hauptsponsor ausgezeichnet. Mannschaftskapitän Nico Brüggemann nahm anschließend den großen, goldenen Siegerpokal in Empfang und das Team feierte sich mit einer „Humba“ und bedankte sich bei den mitgereisten Fans mit einer „Lahola-Welle“.
Das erfolgreiche Fußballjahr 2013 des RW-Jahrganges 2002 wurde somit nach dem Gewinn der Hallenstadtmeisterschaft, dem Kreismeistertitel und vieler, weiterer guten Turnierplatzierungen mit einem schönen Erlebnis und tollem Turniersieg abgeschlossen.
|
