Die F-Jugend des TUS Rot-Weiss Emden hat am vergangenen Sonntag den Turniersieg beim „Uhren Eilers Cup“ des Ausrichter SV Süderneuland errungen. Das Turnier wurde im Modus „Jeder gegen Jeden“ ausgetragen. Der SV Süderneuland hatte neben RW Emden auch die Teams vom FC Norden, SV Hage, und SG Upleward/Loquard eingeladen. Damit stand von Anfang an fest, dass es keine „Schützenfest-Resultate“ geben würde, da alle Mannschaften etwa gleichstarkes Spielniveau entwickeln können.

 „Wir bleiben bei unserem 13köpfigen Kader unserem Rotationsprinzip treu und werden auch zum Turnier in der Norder „Wildbahn“ auf vier Spieler verzichten“, vermeldete Trainer Thomas Lau schon im Laufe der Woche. Diesmal waren Sofiane Amroun, Mathis Lehmann, Karen Bakker und Sören Lau nicht im Einsatz. Trainersohn Sören war jedoch in besonderer Mission mitgefahren. Weil der Co-Trainer, KarlHeinz Jever, aus beruflichen Gründen absagen musste, nahm Sören heute die Rolle des Betreuers ein und seinen Posten sehr ernst.

Der Chef-Trainer bemerkte am Schluss des Turniers dann auch treffend: „ Es ist bitter, wenn Du in einem Spiel siehst, dass Du mit der einen oder anderen Auswechslung und dem dann richtigen Ersatzspieler, eine Partie in eine ganz andere Richtung lenken kannst. Wir hätten heute -bei den knappen Spielständen- durch unseren gefährlichsten Angreifer, Sofiane Amroun, in der Abwehr für Entlastung sorgen können oder mit Sören zumindest die Abwehr verstärkt. Aber auf diese starken Einzelspieler haben wir heute verzichtet und uns trotzdem den Turniersieg erkämpfen können. Von daher bin ich mit der Gesamtleistung auch doppelt zufrieden. Und wo kann man schon erleben, dass Vater und Sohn an der Bande gemeinsam coachen“, lobte Thomas Lau abschließend.

Im ersten Spiel trafen die Rot-Weißen auf den Gastgeber SV Süderneuland. Glücklich sollten die Emder dieses Spiel am Ende mit 2:1 gewinnen. Ein ganz enges Spiel, dass der SSV auch hätte gewinnen können und erst in den letzten Spielminuten entschieden werden konnte.  Die Nerven der zahlreich mitgereisten Fans wurden auch im zweiten Spiel gegen den SV Hage strapaziert. Wieder konnten die „rot-weißen Teufel“ einen 2:1 Sieg bejubeln. Upleward und Süderneuland spielten im Anschluss 0:0 Unentschieden. Sollten die Seehafenstädter nun auch ihr drittes Spiel gegen den FC Norden erfolgreich bestreiten können, würde im „Show-Down“ gegen Uplo ein Unentschieden reichen um den Uhren Eilers Cup 2011 zu gewinnen. Der FC Norden wehrte sich beim Spielstand von 0:1 lange gegen einen Emder Sieg, musste am Ende jedoch auch eine 0:3 Niederlage einstecken.

Vor gut besetzten Tribünenrängen standen die Vorzeichen für die Rot-Weißen im letzten Spiel gegen Uplo soweit fest, dass den Krummhörnern nur ein Sieg reichen würde, um den Rot-Weißen aus dem Stadtteil Conrebbersweg den Turniersieg noch streitig machen zu können. Doch es kam etwas anders: Der Mittelfeldregisseur der Emder, Derk Schoneboom, hatte beim Neujahrsturnier in Hinte wegen der Rotation im Tor gestanden und gegen seine Freunde aus Uplo somit in 2011 noch nicht gespielt. Vor Beginn des Matches gab es noch ein sportliches, freundschaftliches „Abklatschen“ und dann begann die „Derk-Gala“. Mit seinen schnellen 4 Toren und dieser hohen Führung war schnell deutlich, dass Uplo heute nicht gegen Rot-Weiss siegen sollte. Zwei Anschlusstreffer zum 2:4 Endstand reichten heute nicht. Angemerkt sei jedoch auch, dass auf Seiten der Krummhörner in diesem letzten Spiel verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste und vielleicht von daher der sonst sehr gefällige Spielfluss der SG Upleward/Loquard nicht sichtbar wurde.

Nächstes Wochenende haben beide Teams auch beim Störtebeker-Cup in Marienhafe gemeldet. Man darf gespannt sein, ob es wieder ein Aufeinandertreffen geben wird und wer dann am Ende die Nase vorn hat.