RW Emden hat viel Spaß beim Pfingstturnier in Ibbenbüren
und belohnt spielerische Leistung mit einem tollen 3. Platz.
Bereits zum 31. Mal hat der ISV Ibbenbüren in diesem Jahr ein internationales Pfingstturnier um den Volksbank-Cup für Nachwuchsteams aus dem E-, D- und C-Jugendbereich veranstaltet. Die E.-Jugend des TuS Rot-Weiss Emden musste nicht lange überlegen diese Einladung anzunehmen. Bereits im letzten Jahr hatten die Conrebbianer teilgenommen und die Pfingstfeiertage für eine Mannschaftsfahrt ins Tecklenburger Land genutzt. „Im letzten Jahr hatten wir schon viel Spaß und konnten ein tolles Nebenprogramm genießen“, schwärmte Trainer Thomas Lau noch einmal über das Turniergeschehen des letzten Jahres. Diesmal sollte es wieder ähnlich laufen. Allerdings waren der Samstag und vor allem der Pfingstmontag diesmal von regnerischem Wetter geprägt. Reichlich Sonne gab es nur am Sonntag. Da hatten die Emder nachmittags auch spielfrei und konnten im benachbarten Badeparadies die Riesenrutsche ausprobieren, im Wasser toben oder einfach nur relaxen.
In der E.-Jugend Altersklasse waren insgesamt 28 Teams am Start. Dass die Rot-Weissen am Ende den 3. Platz belegen, ist bei dieser Teilnehmeranzahl und vor allem wegen des erstklassigen Teilnehmerfeldes schon als riesiger Erfolg zu bewerten. Als Kapitän Nico Brüggemann und Mitspieler Björn Uecker am späten Nachmittag des Pfingstmontag den riesigen Pokal und die Bronzemedaillen für die Einzelspieler entgegennehmen durften, wurde dieses Ergebnis auch von der Turnierleitung besonders herausgenommen. Die Emder hatte so keiner auf der Rechnung und vielleicht wurden die Rot-Weißen deshalb vom Turniersprecher als „echtes Überraschungsteam“ besonders gelobt und ausgezeichnet.
Die Emder waren mit 37 Personen (davon 11 Spieler) angereist und waren von dem „einzigartigen Flair“ des Turniers begeistert. Für die Spieler und Geschwisterkinder waren es unvergessliche Tage mit einem attraktiven Rahmenprogramm und zahlreichen Angeboten im Sportzentrum (Hüpf-Burg, Kick-Point, Bungee-Run,Street Soccer-Court, großer Tombola etc.). Als Unterkunft stand eine in der Nähe liegende Sporthalle zur Verfügung. Während der gesamten Tage hatte der Veranstalter einen kompletten Verpflegungsplan angeboten, der von vielen komplett genutzt wurde(Frühstück, Mittag- und Abendessen).
Noch nie in der 30-jährigen Geschichte des ISV-Pfingstturniers gab es so viele angesetzte Spiele wie in diesem Jahr! In allen Altersklassen mussten 272 Partien bis zum späten Montagnachmittag ausgetragen werden. Rot Weiss Emden startete am Samstagmittag ins Turnier. Gleich im ersten Spiel wurde deutlich, dass die Seehafenstädter in guter Form waren. Die E.-Jugend der Potsdamer Sport-Union (Brandenburg) konnte mit 6:0 besiegt werden. Gleiche Ergebnisse gab es gegen die E2 des Gastgebers und gegen Cheruskia Laggenbeck (Nähe Ibbenbüren). Mit neun Punkten und 18:0 Toren war man somit als Gruppenerster für die Zwischenrunde qualifiziert.
Am Sonntagmorgen ging es somit gegen Arminia Ibbenbüren und der SpVgg. Ibbenbüren weiter. Das himmelblaue Frühsommerwetter lockte etliche Zuschauer ins Sportzentrum, die natürlich auch ihre ortsansässigen Vereine anfeuern wollten. An den Spielfeldrändern war es teilweise richtig voll. Die Besucher sahen eine gut aufspielende Emder Mannschaft, die sich mit zwei Siegen ins Viertelfinale brachte. Jetzt war natürlich jede Menge Spannung angesagt. Die Ergebnisse in den anderen Zwischenrunden- gruppen waren knapper, etliche Spiele wurden erst im Siebenmeter- Schießen entschieden. Es gab Favoritensiege, ebenso wie die eine oder andere Überraschung. Und hierzu gehört eben auch Rot-Weiss Emden.
Im Viertelfinale wartete die E1 von SV Heide-Paderborn. Trotz eines frühen Rückstandes und sicherlich beflügelt von den bisherigen Ergebnissen, drehten die RW Akteure die Partie und gewannen mit 3:1 Toren. So wurde Gewissheit, dass RW Emden zu den besten vier Mannschaften gehören würde. Für eine entsprechende Vorbereitung auf das bevorstehende Halbfinale gegen SuS Neuenkirchen blieb ausreichend Zeit. Die Begegnung war erst für Montagmittag angesetzt.
Es sollte ein riesiges Spiel werden. Rot-Weiss lief lange eine frühe Führung der Neunkirchener nach. Jede Minute der Partie war von tollen Spielzügen und häufigen Torraumszenen gekennzeichnet. Es entwickelte sich im weiteren Verlauf ein stets fairer, aber hartumkämpfter Fight. Erst kurz vor Schluss gelang Sofiane Amroun der vielumjubelte Ausgleich. Der RW Mittelstürmer hatte sich ein Herz genommen und einen Weitschuss unhaltbar in den Winkel gedrückt. Der spätere Turniersieger aus Neunkirchen konnte seine Finalteilnahme erst durch einen 8:7 Erfolg im Siebenmeter-Krimi perfekt machen. Trotz der Niederlage waren die Emder Spieler nicht sonderlich traurig. Dafür hatten sie schon mehr erreicht als vorher erhofft. Viele Zuschauer (auch Trainer anderer Vereine) zollten den Ostfriesen Respekt und sprachen mit Worten und Gesten Mut und Trost zu. Der TuS Rot-Weiss Emden hatte die Sympathien auf seiner Seite.
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